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Allergie

Allergien entstehen, wenn das Immunsystem überreagiert und harmlose Stoffe als gefährlich einstuft. Diese Stoffe, Allergene, sind meist Eiweiße und führen zu Symptomen wie Schnupfen, Bindehautentzündung, Asthma, Ekzemen oder im schlimmsten Fall einem allergischen Schock. Allergien können durch ganzjährige Allergene wie Hausstaubmilben oder saisonale wie Pollen ausgelöst werden.

Allergien sind vererbbar. Ein moderner Lebensstil und weniger Infekte in den ersten Lebensjahren führen zu einer Zunahme an Allergien, da das Immunsystem weniger trainiert wird. Feinstaub und Klimawandel tragen ebenfalls zur Zunahme bei, durch längeren Pollenflug.

Frühblüher

Birkenpollen1

Die wichtigsten Pollen von Januar bis Ende April sind Hasel, Birke und Erle. Diese Frühblüher sind in Deutschland die Hauptauslöser für Allergien und häufiger als Gräser. Frühblüherpollen können Kreuzallergien, insbesondere bei Kern- und Steinobst, verursachen. Birkenpollen sind besonders aggressiv und können oft Asthma auslösen. Rund 30 % der Allergiker entwickeln Asthma, weshalb eine frühzeitige Diagnostik und Therapie wichtig ist.

In milden Wintern kann der Haselpollenflug im Rheinland bereits im Dezember beginnen!

Während der Birkenpollensaison sind auch Eschenpollen in der Luft, die ebenfalls Allergien auslösen können. Besonders Menschen aus dem Mittelmeerraum neigen zu Eschenpollenallergien, weshalb diese auch abgeklärt werden sollten.

Gräser

Gras_03

Gräserpollen sind kreuzreagibel (untereinander verwandt) und verursachen von Mai bis September allergische Beschwerden. Im Gegensatz zu Frühblüherpollen führen sie jedoch selten zu Kreuzallergien.

Kräuter

Wichtige allergieauslösende Kräuter sind Beifuß, Spitzwegerich, Gänsefuß und Brennnessel. Diese blühen von August bis September und können Kreuzallergien wie das Sellerie-Beifuß-Syndrom oder Sellerie-Gewürzsyndrom verursachen (siehe Nahrungsmittelallergien).

Hausstaubmilbenallergie/Schimmelpilzallergie/Tierallergie

Milbe 2

Die häufigste ganzjährige Allergie ist die Hausstaubmilbenallergie. Sie verursacht chronische Symptome wie eine verstopfte Nase und Schnupfen, besonders im Herbst während der Heizperiode, sowie nächtliches Asthma. Eine gründliche Innenraumsanierung sowie eine Hyposensibilisierung wird hier empfohlen.

Eine weitere wichtige ganzjährige Allergie ist die Schimmelpilzallergie, die vor allem in feuchten Räumen auftritt. Schimmelsporen können auch saisonale Probleme verursachen und sind schwer abzugrenzen, weshalb eine sorgfältige Diagnostik notwendig ist. Asthma bronchiale in feuchten Sommern kann durch Schimmelpilzallergie ausgelöst werden.

Bei den Tierhaarallergien sind Katzen am häufigsten, gefolgt von kleinen Nagern wie Meerschweinchen und Hamstern. Auch Pferde und seltener Hunde können Allergien auslösen. Vögel wie Wellensittiche und Kanarienvögel verursachen ebenfalls Allergien. Eine Hyposensibilisierung kann bei Tierhaarallergien hilfreich sein.

 

Praxis für Innere Medizin und Allergologie in Köln · Astrid Schareina, Dr. med. Christina Lind-Weiland & Dr. Ronald Hack