Erkrankungen der Verdauungsorgane umfassen verschiedene Leiden der Speiseröhre, des Magens, des Darms, der Bauchspeicheldrüse, der Leber und der Gallenblase. Häufige Symptome sind Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen, Krämpfe, Völlegefühl, Aufstoßen, Stuhlunregelmäßigkeiten und Verstopfung.
Eine gründliche Anamnese ist wichtig. Alarmzeichen wie eine kurze Krankheitsgeschichte, Gewichtsverlust, Blut im Stuhl, sich verschlechternde Symptome und nächtliche Beschwerden erfordern eine genaue Abklärung.
Es ist notwendig Nahrungsmittelallergien und Unverträglichkeiten auszuschließen.
Die häufigste Nahrungsmittelunverträglichkeit ist die Laktoseintoleranz. Weitere Unverträglichkeiten umfassen Sorbit-, Fruktose- und die Glukose- sowie die Histaminintoleranz.
Die Ultraschalluntersuchung des Bauches hilft bei der Abklärung von Bauchschmerzen. Leber, Gallenblase, Nieren und Milz können gut dargestellt werden, um Gallensteine, Nierentumore, Zysten und Entzündungen zu erkennen. Die Untersuchung der Aorta zeigt Arteriosklerose und Aneurysmen.
Bei älteren Patienten können Durchblutungsstörungen der Darmarterien untersucht werden. Im Unterbauch werden Blase, Prostata, Uterus und Eierstöcke sichtbar, jedoch ersetzt dies keine urologische oder gynäkologische Untersuchung. Freie Flüssigkeit oder verdickte Darmwände deuten auf Entzündungen hin.
Ein Ultraschall ersetzt nicht die endoskopische Untersuchung von Magen oder Dickdarm.