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Praxis für Innere Medizin und Allergologie

Astrid Schareina, Dr. med. Christina Lind-Weiland, Julia Schlicke & Dr. med. Ronald Hack
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Herzkreislauferkrankungen

Herzkreislauferkrankungen betreffen die Blutgefäße und das Herz. Diese chronischen Erkrankungen können zu schweren Folgen wie Herzinfarkten, Herzschwäche und Schlaganfällen führen, wenn sie unbehandelt bleiben. Hauptursache ist die Arteriosklerose. Risikofaktoren sind Übergewicht, Bluthochdruck, hohe Fettwerte und Diabetes mellitus. Auch Lebensgewohnheiten wie Bewegungsmangel, Rauchen und Schlafmangel spielen eine Rolle.

Oft werden Risikofaktoren bei Gesundheitsuntersuchungen entdeckt. Behandlung von Fettstoffwechselstörungen, Diabetes, Übergewicht und Bluthochdruck sowie Änderungen des Lebensstils sind wichtig, um das Risiko zu senken. Mehr Bewegung kann das kardiovaskuläre Risiko deutlich reduzieren.

Weitere Informationen: www.herzstiftung.de oder www.deutsche-gefaessliga.de

Ruhe-EKG

Das Ruhe-EKG misst elektrische Ströme im Herzen mittels Elektroden und liefert Informationen über Herzrhythmus und Durchblutungsstörungen. Bei Verdacht auf koronare Herzkrankheit ist oft ein Belastungs-EKG nötig, da Durchblutungsstörungen meist erst unter Belastung sichtbar werden.

Etwa 70% der signifikanten Stenosen in den Herzkranzgefäßen können durch ein pathologisches Belastungs-EKG nachgewiesen werden. Es ist das wichtigste diagnostische Mittel zum Ausschluss einer koronaren Herzkrankheit. Für das Belastungs-EKG sollten Sie bequeme Kleidung tragen, da das Fahrradfahren anstrengend sein kann. Während der Belastung werden regelmäßig Blutdruck und EKG überwacht.

Anstrengende Untersuchung

24 Stunden Blutdruck-Messung

Bei der 24-Stunden-Blutdruckmessung wird der Blutdruck kontinuierlich alle 15/30 Minuten Tag und Nacht unter alltäglicher Belastung gemessen. Diese Untersuchung hilft, arteriellen Hypertonus nachzuweisen oder die medikamentöse Einstellung zu überwachen. In der Arztpraxis kann der Blutdruck situativ durch den „Weißkitteleffekt“ zu hoch sein.

Für die Untersuchung wird Ihnen eine Blutdruckmanschette angelegt und ein Rekorder umgehängt. Die Manschette sollten Sie auch nachts tragen, da ein fehlender Blutdruckabfall ein Hinweis auf eine Erkrankung sein kann, die Bluthochdruck verursacht.

Duplexsonographie der Baucharterien und der extrakraniellen Hirnarterien

In unserem Kulturkreis führen Lebensgewohnheiten oft zu Gefäßwandveränderungen mit Fett- und Kalkeinlagerungen, die zu Arteriosklerose führen. Diese entwickelt sich langsam und kann Jahre bis Jahrzehnte dauern, bis sie die Arterien bedrohlich verengt oder verstopft.

Die Duplexsonographie kombiniert normales Ultraschallbild (B-Bild) und Blutflussinformationen. Sie beurteilt den Gefäßwandaufbau und misst die Intima-Media-Dicke der Halsschlagader, um frühe arteriosklerotische Veränderungen festzustellen. Das biologische Alter der Gefäße kann bestimmt werden. Plaques und Stenosen können im B-Bild nachgewiesen und mit dem Gefäßdoppler genauer beurteilt werden. Durch Risikoreduktion und Medikamente kann der Krankheitsverlauf verzögert und Komplikationen verhindert werden.

Echokardiographie

Die Echokardiographie ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens. Sie ermöglicht die Beurteilung von Herzbewegungen, Herzklappen und Blutfluss im Herzen. Bei arterieller Hypertonie kann man feststellen, ob der Herzmuskel durch die Mehrbelastung verdickt ist.

Das bewegte Bild liefert wichtige Hinweise zur Herzleistung und kann bei größeren Herzinfarkten Bewegungseinschränkungen oder Narben im Herzmuskel zeigen. Auch Herzklappenfehler werden mit der Echokardiographie entdeckt und eingestuft. In einigen Fällen sind weitere Untersuchungen notwendig.

Disease-Management-Programm für koronare Herzkrankheit (DMP KHK)

Dieses Programm bietet Patienten mit nachgewiesener koronarer Herzkrankheit oder typischen Symptomen die Möglichkeit, ihre Erkrankung und Risikofaktoren vierteljährlich in einem strukturierten Rahmen überprüfen zu lassen.

Ziel des DMP-KHK ist es, die Sterblichkeit zu senken, Herzinfarkte zu vermeiden und die Herzleistung zu stabilisieren. Außerdem soll die Lebensqualität durch Reduzierung von Angina pectoris Beschwerden und Erhaltung der Belastbarkeit verbessert werden.