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Allergien

Allergien sind Überreaktionen des Immunsystems auf harmlose Stoffe wie Pollen oder Hausstaubmilben. Symptome sind Schnupfen, Asthma, Ekzeme und allergischer Schock. Allergien können vererbt werden und nehmen durch modernen Lebensstil, weniger Infekte, Feinstaub und Klimawandel zu.

Frühblüher

Frühblüher wie Hasel, Birke und Erle sind von Januar bis Ende April in Deutschland Hauptauslöser für Allergien. Besonders aggressive Birkenpollen können Asthma verursachen, weshalb frühe Diagnose und Therapie wichtig sind. In milden Wintern kann der Haselpollenflug im Rheinland bereits im Dezember beginnen. Auch Eschenpollen sind während der Birkenpollensaison in der Luft und können Allergien auslösen, besonders bei Menschen aus dem Mittelmeerraum.

Gräser

Gräserpollen sind kreuzreagibel (untereinander verwandt) und verursachen von Mai bis September allergische Beschwerden. Im Gegensatz zu Frühblüherpollen führen sie jedoch selten zu Kreuzallergien.

Kräuter

Wichtige allergieauslösende Kräuter sind Beifuß, Spitzwegerich, Gänsefuß und Brennnessel. Diese blühen von August bis September und können Kreuzallergien wie das Sellerie-Beifuß-Syndrom oder Sellerie-Gewürzsyndrom verursachen (siehe Nahrungsmittelallergien).

Ganzjährige Allergien

Die häufigsten ganzjährigen Allergien sind:

  1. Hausstaubmilbenallergie: Verursacht chronische Symptome wie verstopfte Nase, Schnupfen und nächtliches Asthma, besonders im Herbst. Empfohlene Maßnahmen: gründliche Innenraumsanierung und Hyposensibilisierung.
  2. Schimmelpilzallergie: Tritt vor allem in feuchten Räumen auf und kann saisonale Probleme und Asthma bronchiale verursachen. Sorgfältige Diagnostik ist notwendig.
  3. Tierhaarallergien: Häufig bei Katzen, gefolgt von Nagetieren wie Meerschweinchen und Hamstern, sowie seltener bei Hunden und Vögeln. Eine Hyposensibilisierung kann hilfreich sein.

Nahrungsmittelallergie

Viele Nahrungsmittel können Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen, und die Häufigkeit solcher Allergien hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Oft erfordert es eine genaue Untersuchung und Diagnostik bei einem allergologisch versierten Arzt, um die Auslöser zu identifizieren.

Die Symptome von Nahrungsmittelallergien sind vielfältig und reichen von leichtem Kribbeln im Mund bis zu lebensbedrohlichen allergischen Schocks. Besonders bei Beschwerden des Verdauungstrakts ist die Abgrenzung zu anderen Erkrankungen schwierig. In unserer Praxis bieten wir spezielle Testverfahren und Funktionstests wie H2-Atemtests an, um z.B. Laktoseintoleranz oder Fruktosemalabsorption zu diagnostizieren.

Trotz moderner Testmethoden kann die Identifizierung der Auslöser schwierig sein. Daher ist eine ernährungstherapeutische Beratung oft sinnvoll. Unsere Praxis arbeitet mit der Ökotrophologin Frau Ute Körner zusammen, die auf Nahrungsmittelallergien spezialisiert ist und viele Publikationen zu diesem Thema verfasst hat.

Diagnostik4

https://www.koerner-allergien-ernaehrung.de

Falls Sie an umfassenden Informationen interessiert sind, empfehlen wir Ihnen unsere gemeinsame Buchpublikation: U. Körner und A. Schareina: Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten in Diagnostik, Therapie und Beratung. Haug Verlag.


Insektengiftallergie

Stiche von Wespen oder Bienen sind für alle Menschen schmerzhaft, für die Menschen, die eine Allergie gegen Insektengift haben, können sie aber lebensgefährlich sein! In jedem Jahr sterben in Deutschland Menschen an den Folgen einer Insektengiftallergie. Nicht die Schwellung an der Stelle des Einstichs, sondern Symptome wie „Händejucken, Fussjucken“ und Kreislaufsymptome nach einem Insektenstich sind Hinweise auf eine gefährliche Allergie. Deshalb ist eine gründliche allergologische Diagnostik unbedingt notwendig.

Gute Nachricht: Eine gefährliche Bienen- oder Wespengiftallergie kann meistens sehr erfolgreich mit einer Hyposensibilisierung therapiert werden.

 

Praxis für Innere Medizin und Allergologie in Köln · Astrid Schareina, Dr. med. Christina Lind-Weiland & Dr. Ronald Hack