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Für Termine bei Frau Schareina und Frau Dr. Lind-Weiland wählen Sie bitte das Fachgebiet >Innere Medizin< aus.
Im weiteren Buchungsverlauf finden Sie dann die Kategorie „Allergologie / Unverträglichkeiten“, falls es um Beschwerden dieser Art geht.

 

Zu den häufigsten Stoffwechselerkrankungen zählen Diabetes mellitus und Schilddrüsenerkrankungen.

Diabetes mellitus

Diabetes mellitus („Zuckerkrankheit“) ist eine chronische Störung des Stoffwechsels, bei der der Blutzucker zeitweise oder ständig erhöht ist. Im Allgemeinen unterscheidet man Typ-1- und Typ-2-Diabetes.

Typ-2-Diabetes wird auch als Altersdiabetes bezeichnet, weil er meist bei älteren Menschen auftritt. Heute sind aber zunehmend Jüngere, zum Teil sogar Kinder und Jugendliche von einem Diabetes mellitus betroffen. Übergewicht und Bewegungsmangel erhöhen das Risiko, an Diabetes zu erkranken. In der Regel entwickelt sich Diabetes langsam. Häufig vergehen bis zur Entdeckung 5-10 Jahre, in denen die Erkrankung bereits erhebliche Schäden angerichtet haben kann. Ursachen der Diabetes-Erkrankung sind eine zu geringe Produktion des Hormons Insulin und ein zu geringes Ansprechen der Körperzellen auf Insulin.

Durch eine schlechte Stoffwechseleinstellung können Folgeschäden auftreten. So ist Diabetes in Deutschland die häufigste Ursache für Amputationen. Diabetiker erleiden häufiger Herzinfarkte und Schlaganfälle, nicht selten erblinden Patienten oder entwickeln Nervenschädigungen. Ein zu niedriger Zuckerwert, eine Hypoglykämie, kann dagegen als Folge einer Behandlung mit Medikamenten, die die Insulinausschüttung fördern, auftreten und sollte insbesondere bei älteren Patienten vermieden werden. Bei entsprechendem Verdacht oder im Rahmen einer Gesundheitsuntersuchung führen wir Laborteste und Urinuntersuchungen durch, um einen Diabetes sicher auszuschließen. Wir betreuen Diabetiker mit und ohne Insulinbehandlung in unserer Praxis.

Patienten mit Diabetes können in unserer Praxis auch am Disease-Management -Programm (DMP) teilnehmen. Dabei werden die Patienten vierteljährlich zur Therapiekontrolle einbestellt, um die Blutzuckereinstellung zu kontrollieren und Folgeschäden frühzeitig zu erkennen.

Weitere Informationen finden Sie unter:

www.diabetes-world.net

www.diabetes-deutschland.de

www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de

Schilddrüsenerkrankungen

Jod-Mangel ist die wichtigste Ursache für viele Schilddrüsenerkrankungen, da in Deutschland wie auch in vielen anderen europäischen Ländern mit der Nahrung traditionell zu wenig Jod zugeführt wird. Schuld hat die letzte Eiszeit vor etwa 10.000 Jahren. Durch das Schmelzwasser wurde das Spurenelement Jod aus den Böden gewaschen und in die Ozeane gespült. Die Jodarmut der Böden und des Grundwassers führte zu einem Mangel an Jod in allen Lebensmitteln mit Ausnahme der Meerestiere. Inzwischen ist eine Verbesserung der Jodversorgung vorrangig durch das reichhaltige Angebot an jodiertem Speisesalz eingetreten.

Schilddrüsenerkrankungen sind aber weiterhin in Deutschland sehr verbreitet. Man unterscheidet die endemische Struma (Schilddrüsenvergrößerung) mit und ohne Knoten. Knoten finden sich häufig im Schilddrüsengewebe. Das Schilddrüsenkarzinom dagegen ist relativ selten. Pro Jahr werden ca. 5000 neue Schilddrüsenkarzinome diagnostiziert. Wichtig ist es bei jedem Patienten eine bösartige Entartung der Schilddrüsenknoten auszuschließen. Etwa 95 % der Schilddrüsenkarzinome sind heilbar. Das mittlere Erkrankungsalter für Schilddrüsenkrebs liegt vor dem 60. Lebensjahr. Schilddrüsenkrebs ist somit im Vergleich zu anderen Krebsarten eine Erkrankung von relativ jungen Menschen.

Die Schilddrüse kann jedoch auch durch eine Autoimmunerkrankung wie der Hashimoto-Thyreoiditis oder dem Morbus Basedow erkranken. Die Hashimoto-Thyreoiditis betrifft überwiegend Frauen und führt häufig zu einer Schilddrüsenunterfunktion. Der Morbus Basedow imponiert durch eine Schilddrüsenüberfunktion und kann nicht nur die Schilddrüse, sondern auch Veränderungen an den Augen bewirken. Neben den Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse gibt es seltener auch andere akute Schilddrüsenentzündungen.

Mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse, Hormonanalysen und ggfs. speziellen Antikörpertestungen lassen sich die Erkrankungen genauer einteilen und therapieren.

Bei entsprechender Indikation erfolgt eine Weiterleitung zur Schilddrüsenszintigraphie, Biopsie oder Operation.

Weitere Informationen finden Sie unter:

www.schilddruesenliga.de

 

Praxis für Innere Medizin und Allergologie in Köln · Astrid Schareina, Dr. med. Christina Lind-Weiland & Dr. Ronald Hack